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Das Markenzeichen des Dirndls: die Schürze

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Von: Veronika Arnold

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Die Dirndl-Schürze ist heutzutage vor allem modisches Element eines jeden Dirndls. © Trachten Angermaier

München - Was früher nützliches Beiwerk am Dirndl war, ist heute modisches Accessoire und quasi das Markenzeichen eines jeden Dirndls: die Schürze.

Der Dirndl-Schürze widmet sich auch ein Kapitel im Buch "Dirndl" von Heide und Kathrin Hollmer. Darin sind alle Informationen zu Trends, Traditionen, Philosophie und Styling-Tipps rund um die bayerische Tracht zu finden.

Die Schürze früher und heute

Sie ist das Markenzeichen des Dirndls: die Schürze. Die alte

Noch mehr Infos, Hintergründe und Styling-Tipps in Sachen Dirndl verrät das Buch "Dirndl" von Heide & Kathrin Hollmer (Verlag: edition ebersbach).

Bezeichnung war „Vortuch“ oder „Fürtuch“, klärt das Buch "Dirndl" auf. Der Ur-Dirndl-Trägerin diente die Schürze zum Schutz des Kleides. Auf der Alm, dem Bauernhof oder in der Stadt war sie multifunktional einzusetzen. Man wischte sich die Hände daran ab. Wenn man die äußeren Enden anhob und eine Kuhle bildete, ließen sich darin Eier oder Pilze sammeln. 

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Dirndl-Schürze als Mode-Accesoire

Heute dient die Schürze vor allem einem Zweck: Sie ist ein

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modisches Accessoire und ein echter Hingucker. Ein und dasselbe Dirndl kann mit unterschiedlichen Schürzen völlig anders aussehen. Nicht selten haben Frauen deshalb Schürzen in verschiedenen Farben und Mustern für ihr Lieblingsdirndl im Schrank. Allein beim Stoff gibt es eine enorme Auswahl: klassiche Baumwolle, feine Seide oder raffinierte Spitze. Der Vielfalt ist auch bezüglich des Musters grenzenlos. Kariert, geblümt oder schlicht einfarbig - für jeden Geschmack gibt es eine riesige Auswahl. Es kommt aber nicht bloß auf den Stoff an: Feinheiten der Nähte, Spitzen, Stickereien und Verzierungen bis hin zu Charivaris und Kristallkettchen machen eine Dirndl-Schürze einmalig.

Es lohnt sich also, die Schürze als Augenweide und die Schleife ihrer versteckten Botschaften wegen genau ins Visier zu nehmen, empfehlen auch die "Dirndl"-Autoren Kathrin und Heide Hollmer: Heute ist daraus eine kleine Wissenschaft geworden. Die glatt gestrichene, gestärkte Schleife sollte demnach ein paar Zentimeter groß (je schmaler das Band, umso kleiner) und so gebunden sein, dass das restliche Band weit über den Rock bzw. die Schürze reicht und schön fällt. Die Schlaufen sitzen idealer Weise fest und gerade, auf keinen Fall dürfen sie schlapp nach unten hängen. Die Dirndl-Schleife verrät übrigens mehr als man vermutet: Sie gibt Auskunft über den Beziehungsstatus der Dirndlträgerin!

vh

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