Vorfreude bei den Wiesn-Fans – Ärger bei den Anwohnern. Das Problem: Die Querung des Festgeländes für Radler und Fußgänger ist seit gestern durch die Arbeiten stark eingeschränkt. So ist auf der Großbaustelle zuerst die Matthias-Pschorr-Straße gesperrt – bis zum 31. Juli. Eine Querung ist parallel auf der Straße 5 hinter Käfer und Weinzelt möglich. Ansonsten heißt es: den langen Umweg um die ganze Theresienwiese in Kauf nehmen. Und das schon im Juni…
Paul Bickelbacher, Grünen-Stadtrat und Beauftragter für Nahmobilität im Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, sagt dazu: „Das Thema Querung der Theresienwiese ist ja seit vielen Jahren Thema. Und die bisherige Lösung ist nicht zufriedenstellend.“ Im Hinblick auf die nächsten Jahre müssten dringend bessere Lösungen gefunden werden.
Wäre es vielleicht möglich, ein Ampelsystem einzuführen, das eine häufigere Querung möglich machen würde – je nachdem, wie es die Arbeiten erlauben? Wichtig wäre, so Bickelbacher, wenn zumindest die Schulkinder und die Pendler in der Früh bis 8 oder 9 Uhr noch über die Theresienwiese fahren oder gehen könnten.
Der frühe Start der Arbeiten sei heuer leider nötig gewesen, erläuterte eine Sprecherin der Stadt: „Der frühere Aufbaubeginn ist der Tatsache geschuldet, dass das Oktoberfest zwei Jahre nicht stattgefunden hat und von den Firmen unter anderem Lagerungsschäden an den Zelten und erhöhter Renovierungsaufwand zu befürchten war.“ Die Querungsmöglichkeiten würden aber so lange wie möglich aufrechterhalten. Voraussichtlich Anfang September wird dann das gesamte Gelände unpassierbar sein.